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Der 8 m hohe Turm, bestückt mit Nistkästen, und im Hintergrund tüchtige Bauhofmitarbeiter in luftiger Höhe beim Anbringen weiterer Kästen

Rückblick: Der ehemalige Umspannturm in Steinenbronn wird zum Lebensraum für Gebäudebrüter!

Als angeblich explosiv, gelangte der Umspannturm bei der Kläranlage in Steinenbronn 2016 mehrfach in die Schlagzeilen der Zeitung. Nachdem die Elektrik zurückgebaut wurde und in einem kleinen Häuschen nebenan Platz fand, war der Turm übrig.

Kämmerer, Herr Bär kam die brillante Idee diesen als Ausgleichsmaßnahme mit Nisthilfen zu bestücken. Die Gemeindeverwaltung nahm mit unserer NABU-Ortsgruppe Kontakt auf und wir planten sorgfältig, was dort möglich wäre. Prof. Dr. Ewald Müller begleitete als Biologe und Fledermausfachmann geduldig die Planungen und brachte uns auf die Idee, den Turm über eine Öffnung für Fledermäuse auch innen zugänglich zu machen. Nachdem er im Juli 2015 hier bereits 10 Fledermausarten nachweisen konnte, ist davon auszugehen, dass der Bedarf an „Wohnraum“ groß ist. Am 2. und 3.5. war es dann so weit und das Bauhofteam half die zum Teil sehr schweren Holzbetonnistkästen mit Hilfe eines Hubsteigers bis auf knapp 8 m Höhe anzubringen.

Herr Benzel und Herr Stärk stets gut gelaunt, trotz der mühsamen Arbeit mit den schweren Holzbetonkästen

Der Turm ist nun gut bestückt und kann von Mauerseglern, Dohlen und Fledermäusen genutzt werden.

Auf der Südseite wurden noch Nisthilfen für Insekten angebracht. Dort soll baldmöglichst eine Ecke mit Wildblumen eingesät werden, damit auch Nahrung vorhanden ist.

Wir freuen uns sehr, dass die Organisation und Ausführung mit der Gemeindeverwaltung und Mitarbeitern des Bauhofes in altbewährter Weise wunderbar Hand in Hand ging.

Namentlich danken möchten wir Herrn Römmich (Gemeindeverwaltung) und Herrn Behlic (Bauhof) für die Organisation und den Mitarbeitern des Bauhofes, den Herren Benzel, Fulciniti und Stärk für die geduldige Aufhängung der vielen Nisthilfen nach unseren Vorgaben, sowie Herrn Gelzer (Kläranlage), der uns mit Kaffee und Schokolade immer wieder mit neuer Energie versorgte. Ein Dank natürlich auch an alle, die an dieser großen Aufgabe im Hintergrund mitgewirkt haben.

Somit ist der Turm am Wanderweg letztendlich ein echter Hingucker geworden. Erste während unserer Arbeit vorbeiziehende Wanderer haben unser Werk bereits bestaunt und wir hoffen nun auf rege Annahme durch die besagten Tierarten.